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Vom Spiritual bis Helene Fischer

MGV Germania Buldern erntet beim Jahreskonzert stehenden Applaus der Zuhörer

Von Patrick Hülsheger

BULDERN. Unter das Motto „Gemeinsam sind wir stark“ stellte der MGV Germania Buldern sein Jahreskonzert am Sonntagabend in der Mehrzweckhalle Buldern. Denn die Sänger hatten sich nicht nur Solisten als Verstärkung geholt. Der MGV Concordia Heiden ergänzte die Bulderaner Stimmen, und so sorgte eine stattliche Anzahl von Sängern für einen tollen Chorklang.

Chorleiter Otto Groll hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, welches die beiden Männerchöre vor einer Woche bereits dem Publikum in Borken präsentiert hatten. Vom „Chor der Schmiedegesellen“ über die „Golden Western Songs“ bis zur „Czardasfürstin“ reichte das Repertoire. Die Chöre besangen das „Schöne Florenz“ oder führten die Zuhörer nach Spanien. Zudem präsentierten sich Germania Buldern und Concordia Heiden als mehrsprachig, wie bei „Rain drops keep falling“ oder „Espagnola“.

Doch der Chor wagt sich auch immer wieder an moderne Stücke. Und so gab es von den Zuschauern einen besonderen Applaus nach der von Otto Groll bearbeiteten Fassung von Helene Fischers Hit „Und morgen früh“. Schon im ersten Teil hatte der Chor mit den Spirituals „Hallelujah“ und „Every time I feel the spirit“ zwei Stücke präsentiert, die von Otto Groll in eine Chorfassung bearbeitet und mit deutschem Text bestückt worden waren. Im zweiten Teil erklang dann auch das Motto des Konzertes: „Gemeinsam sind wir stark“.

Doch nicht nur die beiden Chöre sorgten bei den Zuhörern für einen Ohrenschmaus. Mit Joel Montero (Tenor) und Yvonne Prentki (Sopran) hatte der MGV Germania Buldern zwei erstklassige Solisten verpflichtet, die neben ihren Einzelauftritten auch gemeinsam gut harmonierten, inklusive einer kurzen Walzereinlage bei ihrem Duett „Non ti scordar“. Auch beim „Tee a Deux“ ergänzten sich die beiden Solisten sehr gut, ebenso beim abschließenden Potpourri aus der „Czardasfürstin“.

Doch auch bei ihren Soloauftritten, jeweils begleitet von Prof. Xaver Poncette am Flügel, konnten die beiden Sänger überzeugen. Montero mit dem Klassiker „Nessum dorma“ von Puccini und „Zwei Märchenaugen“ aus „Der Zirkusprinzessin“, Prentki mit „Je veux vivre“ aus „Romeo und Julia“ sowie „Ich bin verliebt“ aus „Clivia“.

Mit Prof. Xaver Poncette sowie Achim Bednarz (Akkordeon) und der Rhythmusgruppe Heiden hatten alle Sänger erstklassige musikalische Begleitung. In gewohnt charmanter Weise führte Angelika Nehm durch das Programm und brachte dem Publikum Musik und Musiker näher.

Die Zuschauet quittierten die Darbietungen der Akteure mit stehenden Ovationen. Und Chöre, Musiker und Solisten ließen es sich nicht nehmen, den begeisterten Zuhörern drei Zugaben zu schenken.

Dülmener Zeitung, 07. November 2017


Die beiden Männerchöre MGV Germania Buldern und MGV Concordia Heiden. Foto: Hülsheger


Die Solisten Yvonne Prentki und Joel Montero trugen ihren Teil zu einem gelungenen Konzertnachmittag bei. Beim Duett gab es auch eine kurze Walzereinlage. Foto: Hülsheger

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